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Fidel Castro
Der Maximo Líder
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Fidel
Castro wurde am 13. August 1926 in der kubanischen Provinz Oriente als
vorehelicher Sohn eines aus Spanien eingewanderten reichen Zuckerrohrplantagenbesitzers
geboren.
Er
besuchte die katholischen Schulen in Santiago de Kuba und Havanna wo er
die strenge Erziehung von Jesuiten genießen durfte!
1945
schrieb er sich in der Universität Havanna ein, wo er 1950 mit sehr
guten Examen graduierte.
1948
heiratete er Maria Diaz-Balart, doch die Ehe wurde 1954 bereits wieder
geschieden.
Aus
dieser Ehe ging 1949 ein Sohn hervor, Fidel Castro-Diaz, späterer
Kopf der Atom-Energie-Kommission.
In
den späten 40er und frühen 50er Jahren war Fidel Castro ein Mitglied
der sozial-demokratischen Ortodoxo-Partei, wo er bereits früh und
sehr vehement gegen die Diktatur von Fulgencio Batista agierte.
Der
ehemalige Jesuitenschüler Fidel, Student der Sozialwissenschaften
und der Jurisprudenz, beteiligt sich am Aufstand gegen die Diktatur in
der benachbarten Dominikanischen Republik - erfolglos.
1952,
inzwischen Doktor der Rechte und Anwalt, kandidiert Castro für einen
Parlamentssitz in Havanna - und verliert. Am 26. Juli 1953 probt er zum
zweitenmal den Aufstand, doch der Angriff auf die Moncada-Kaserne in Santiago,
mit dem eine Handvoll junger Männer einen Volksaufstand gegen Diktator
Batista auslösen wollte, kostet 56 Guerilleros das Leben und bringt
ihrem Anführer ein Urteil über 15 Jahre Zwangsarbeit ein. "Die
Geschichte", kommentiert Castro den Richterspruch, "wird mir recht geben."
Zwei Jahre später wird er amnestiert. Durch den Moncada-Angriff erhielt
er in der kubanischen Bevölkerung eine große Pupularität!
Zu
dieser Zeit waren seine politischen Ziele rein nationalistisch, anti-imperialistisch
und reformistisch; er war kein Kommunist!
Danach
ging er ins Exil nach Mexiko, wo er die "Bewegung 26. Juli" ins Leben rief!
Das
Ziel der Bewegung: Rückkehr nach Kuba und Kampf gegen die Diktatur
Batistas!
In
Mexiko trifft er den zwei Jahre jüngeren argentinischen Arzt Ernesto
"Che" Guevara Serna, der "revolutionäre Arbeit" sucht. Die beiden
setzen im Dezember 1956 zusammen mit 80 weiteren Genossen auf der
Yacht "Granma" nach Kuba über und organisieren von der Sierra Maestra
aus einen Guerillakrieg gegen die Diktatur in Havanna. Am 1. Januar 1959
gibt Batista auf. Nach dem Sieg über Batista wurde Fidel das kubanische
Staatsoberhaupt! Che lobt seinen Waffenbruder mit den Worten "Er hat die
Eigenschaften eines großen Führers" - und wird belohnt. Castro
ändert die Verfassung und erklärt seinen Freund zum "geborenen
Kubaner". Der Ideologe des militant-politischen "Fidelismus" verhandelt
in Moskau über Waffenlieferungen und die Einrichtung von Raketenabschußrampen,
die im Herbst 1962 zur Krise zwischen den Sowjets und den USA führten
und Hitchcock zum Agententhriller "Topas" anregen.
Castro
tat sich als starker Militärstratege hervor, aber auch als scharfsinniger
Politiker.
Er
verstand seine Aufgabe darin, die historische Chance zum grundlegendem
Wandel der Gesellschaft zu nutzen.
In
der Anfangsphase gehörten der Castro-Regierung noch viele gemäßigte
Politiker und Demokraten an, aber nach und nach wurde die Politik radikaler
und die Konfrontation mit den U.S.A. immer schärfer.
Spätestens
nach der U.S.-Intervention in der Schweinebucht, wo die Kubaner den Amis
eine saftige Abreibung erteilten, war der politische Gegner Nr. 1 klar
definiert.
Fidel
Castro wurde zum unangefochtenen Führer des kubanischen Volkes, und
er hat die große Mehrheit seines Volkes auch hinter sich!
Castro
räumte dem Bildungssektor Priorität ein - er drückte die
Quote der Analphabeten von 23,6 auf unter zwei Prozent - und reformierte
das Gesundheitswesen zum Vorbild für Lateinamerika. Er schuf soziale
Gleichheit auf niedrigem Niveau: Die Ärmsten zogen von Wellblechbaracken
in Plattenbauten. Aber er baute auch seine Sicherheitsbehörde Dirección
General de Inteligencia (DGI) nach dem Muster des KGB auf und legte sich
die schlagkräftigste Armee Lateinamerikas zu.
Kuba
ist ein Volk, in dem Schwarze und Weiße ohne Probleme aufwachsen
und zusammen leben!
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