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Che
Guevara
1928
- 1967
Biographie
eines Revolutionärs
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Klein-Ernesto!
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Che
Guevara wurde am 14. Juni 1928 in Rosario / Argentinien geboren. Er hatte
vier Geschwister.
Bereits
im Alter von 2 Jahren erkrankte er an Asthma, was er sein ganzes Leben
lang nicht mehr los wurde. Sein eigentlicher Name war Ernesto Guevara Lynch
de la Serna.
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Der
Vater von Che (1986)
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Sein Vater,
Ernesto Guevara, Jahrgang 1900, hatte Ingenieurwissenschaft und Architektur
studiert. Seine Mutter war Celia de la Serna, Jahrgang 1908.
Im
Jahre 1927 heirateten die Eltern. Wegen dem Asthma zogen die Eltern nach
Cordoba.
Der
Vater war überzeugter Sozialist.
Aufgrund
seiner Arbeit hatte er die Leiden der Land- und Bergarbeiter kennengelernt.
Später
studierte Che an der Universität von Buenos Aires Medizin.
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Che
beim Schachturnier
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Er war
ein sehr guter Schachspieler mit aggressiver Spielweise, d. h. er nahm
gut vorbereitet auch Opfer in Kauf. Dieses erzählte der mehrfache
argentinische Meister Najdorf.
Ernesto
liebte Fußball und Rugby, spielte in Cordoba bei den "Estudiantes".
Während
des Studiums arbeitete er u.a. in der Impfabteilung der Stadtverwaltung.
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Ernesto
im Kreise der Familie (Mitte)
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1950
bekam er eine Stelle als Krankenpfleger bei der Handelsflotte, wobei er
mehrere Reisen in verschiedene lateinamerikanische Länder machen konnte.
Im
gleichen Jahr befuhr er Argentinien mit dem Motorrad. In diesen Tramp-Jahren
gewann Ernesto eine Wette, seine lange Unterhose könne vor Dreck allein
stehen! Obwohl er auf seinen Spitznamen "El Chanco" (das Schwein) stolz
war, balzte er erfolgreich um das schönste Mädchen seines Bekanntenkreises.
Hierbei
kam er zum erstenmal intensiv in Kontakt mit den Resten der indianischen
Kultur.
1951
besuchte er Chile und Peru, wo er in einer Lepra-Klinik arbeitete.
Als
er mit dem Studium fertig war, reiste Ernesto abermals quer durch die ärmsten
Länder Südamerikas.
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Mit
dem Fahrrad mit Hilfsmotor (1950)
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In dieser
Zeit wurde Ernestos weiteres Leben maßgeblich geprägt. Auf dieser
Reise blieb er längere Zeit in Bolivien. Er war fest entschlossen,
irgendwo dort eine Arztpraxis zu eröffnen, in der er die arme Bevölkerung
gratis behandeln könnte. Während dieser Zeit erlebte er eine
der vielen bolivianischen "Scheinrevolutionen". Wie schon oft versprach
ein intelliegenter bolivianischer Politiker dem Volk mehr Reichtum und
bessere Lebensbedingungen, kam dann an die Macht und entpuppte sich als
einen Diktator, schlimmer als der Vorgänger! Einige Wochen danach
beschloss er weiter zu ziehen und erst später sesshaft zu werden.
Er sprach oft mit Guerilleros und entwickelte nach und nach einen Haß,
gegen all die Diktatoren, welche der Grund der Armut in Lateinamerika waren.
Er erlebte hautnah, wie der amerikanische Geheimdienst eine Konterrevolution
gegen die damals regierenden Sozialisten in Guatemala, wo er im Januar
`54 eintraf, einleitete. Che wurde klar, daß Lateinamerika in der
Hand des amerikanischen Kapitals war. Der junge Ernesto war zwar
immer schon ein Gegner der katholischen Kirche (seine Mutter war eine überzeugte
Marxistin), doch er selbst war nie ein Kommunist, bis er in Guatemala Raúl
Castro, den Bruder Castros kennenlernte. Raúl plante gerade
eine Guerillaaktion, und bat Ernesto dabei mitzumachen. Ernesto willigte
ein, obwohl er nicht genau wußte, worauf er sich da einließ.
Dennoch
erkannte er, daß nur durch eine bewaffnete Revolution die wirkliche
Freiheit Lateinamerikas erreicht werden konnte.
Im
September 1954 verlies er Guatemala wieder und ging nach Mexiko, wo er
Fidel Castro traf.
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Zusammen
mit Fidel bei der Knast-Entlassung
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Zusammen
mit anderen Kubanern nahm er an einem harten Militärtraining teil,
daß auf einer Farm durchgeführt wurde.
Die
Truppe nahm Ernesto auf, da sie noch keinen Arzt hatten. Ernesto trainierte
sehr hart und wurde körperlich und geistig zu einem der besten Guerilleros
(der Ausbilder, ein Spanier, hatte schon im spanischen Bürgerkrieg
gegen Franco gekämpft). Aus diesem Grund freundete er sich schnell
mit Fidel Castro, dem Anführer, an. Dieser machte Ernesto dann auch
zu einem der Führer, ihm gleichgestellt.
Zu
dieser Zeit erhielt er auch seinen Spitznamen "Che", nach einer argentinischen
Redensart welche er häufig benutzte (Che = Kumpel!).
1956
wurde er zusammen mit den anderen verhaftet und wurde ins Gefängnis
geworfen.
Im
selben Jahr nahm er an der Granma-Expedition teil, der Einleitung der kubanischen
Revolution!
In
den Kämpfen wurde endgültig aus dem Arzt Ernesto der Guerillero
Che.
Während
der Kämpfe viel besonders seine kompromisslose aber dennoch kameradschaftliche
Vorgehensweise auf. Die Rebellen hatten sehr große Unterstützung
durch die Bevölkerung. Nach Ansicht vieler Biographen war Ché
Guevara zu dieser Zeit bereits überzeugter Marxist und politischer
Kommunist! Guevaras eigene Erinnerungen ( pasajes de la guerra revolucionario)
vermitteln eher den Eindruck, daß er militärische, politische
und moralische Entscheidungen unmittelbar aus den konkreten Situationen
ableitete. Guevara wurde zum MYTHOS CHE!
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CHE´s
Hochzeit!
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Nachdem
er maßgeblich am Sieg der Rebellen beteiligt war, wurde er später
Chef der kubanischen Staatsbank und 1961 Industrieminister von Kuba. Ché
legte dies bezüglich Wert auf eine Anekdote, in der Fidel nach dem
Sieg der Revolution für den Chef-Posten der Nationalbank nach einem
Ökonomen ("economista") fragte. "Comunista", habe Ché wegen
des Lärms verstanden und sich gemeldet: "Hier, ich!"
1961
erfolgte auch die Invasion in der Schweinebucht,
welche von Exilkubanern durchgeführt wurde, die vom CIA ausgebildet
und unterstützt wurden.
Unter
Che´s Führung wurde der Angriff der Gusanos (Konterrevolutionäre)
innerhalb kurzer Zeit zerschlagen. Mehrfach beteiligt er sich persönlich
an der Zuckerrohrernte, um durch sein Beispiel und Vorbild die Arbeitsmoral
zu heben und die Produktivität zu steigern!
Da
ihm aber daß glatte Parkett der Politik nicht behagte (er legte sich
auch mit den Sowjets an) legte er 1965 alle Ämter nieder, und verließ
Kuba und seine Familie mit den drei Kindern.
Che wollte auch in anderen Ländern die Revolution vorantreiben, er
ging 1965 in den Kongo und 1966 nach Bolivien.
Sein Traum war, von hier aus die Revolution nach ganz Süd- und Mittelamerika
zu tragen!
Er
war der unbestrittene Feind der kapitalistischen U.S.A.!
Unvergessen
sein Zitat: "Wir brauchen zwei, drei, viele Vietnams!"
In
Bolivien nahm die Revolution allerdings nicht den Verlauf wie auf Kuba;
Nach 10 Monaten Kampf in der Guerilla, welche kaum Unterstützung der
Bevölkerung fand, da diese permanent von den Militärs eingeschüchtert,
und die Medien zensiert wurden, wurde Che gefangen genommen und am 9. Oktober
unter Mitwirkung des CIA ermordet.
Sein
Leichnam wurde in der Provinzstadt Vallegrande aufgebahrt, um der Welt
den Tod des Freiheitskämpfers zu demonstrieren. Anschließend
wurden Che´s Hände abgehackt, und der Körper in einem unbekannten
Massengrab verscharrt.
Guerilleros,
die ihr Leben gaben!
Erst
1997, also 30 Jahre nach seinem Tod, wurden seine Überreste gefunden
und nach Kuba überführt, wo er am 17. Oktober in einem Staatsakt
in Santa Clara beigesetzt wurde.
Der
Mythos Che lebt auch 30 Jahre nach seinem Tod weiter!
In
Bolivien wird er sogar wie ein Heiliger verehrt, was aber wohl mehr auf
das schlechte Gewissen der Menschen zurückzuführen ist, die ihm
damals die Unterstützung versagten.
Am
besten trifft wohl das Wolf Biermann Zitat zu:
Er
singt vom JESUS MIT DER KNARRE!
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